1. |
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Der Geist erbrochen
Das Gebein zermürbt
Er war die Stimme
und ich nur das Echo
Vereint im Rausche
verschwört gegen das Leben
Knochen zu Asche, Kronen zu Rost
Lobpreisung des Untergangs
Als die Toten die Sonn‘ bekehr‘n
Und der Mond nur Hass gebar
wir mit den Toten nach Rache schrei’n
wenn die Sonn‘ aschfahl wird
euer Hochmut in Asche stirbt!
Aequat Omnes Cinis
Lobpreiset den Zerfall
Nur noch Abscheu und Verachtung
Kein Gestirn am Himmelszelt
Und kniend ihr den den Dolch empfangt
in Tollwut geführt von Teufels Hand
Euer Hochmut in Asche stirbt!
Aequat Omnes Cinis
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2. |
Tievelswizzan
05:18
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In jenen Tagen
werden sie
den Tod suchen
und nicht finden
Sie werden begehren
zu sterben,
doch selbst der Tod
wird vor ihnen fliehen.
Den Brunnen taten wir auf
und aus ihm entstieg ein Schwarz,
das die Sonn‘ und Welt verfinsterte
und sich auf alles legte, das atmet.
Die Seinen und ihre Kinder
woll’n wir mit dem Tode schlagen.
Doch wir bleiben lebendig,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Weder fühlen oder horchen,
noch schmecken oder riechen.
Weder Heiliger noch Knecht,
weder Bettler oder König…
Ihre neidvollen Augen waren es,
die unsere hämischen Zungen gebaren.
Und so wart ihr es selbst,
die sich richteten
und den Weg ins Elend wählten.
Denn kein Licht sollt ihr finden!
Weder in der Schrift oder dem Wort,
noch im Glauben oder eurem Gott.
Weder in seinen Taten, noch in seiner Gnade.
Endlich bin ich die Stimme und ihr nicht mehr als ihr Echo.
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3. |
Zornvlouch
04:54
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Die Hostie in meinem Maul
brachte den Geschmack der Fäulnis
Der Messwein im Silberkelch
stank nach Pisse und Niedertracht
Pest und Seuchen soll dieser Fluch euch bringen,
Tod und Teufel soll’n euch alle hol’n!
Gift und Galle spei‘ ich auf den Heiland,
Pech und Schwefel kotz‘ ich auf den Altar!
Was bleibt von eurer Welt,
das trag‘ ich in einer Urne.
Verbrennen will ich sie, wieder und wieder
Gift und Galle spei‘ ich auf den Heiland,
Pech und Schwefel kotz‘ ich auf den Altar!
Pest und Seuchen soll dieser Fluch euch bringen,
Tod und Teufel soll’n euch alle hol’n!
Verglüht ist auch der letzte Stern – ich sehne mich nach eurem Elend
Lass ihr Gebet nicht an dich kommen – sind sie eh verlassen und verlor’n
Sie sind denen gleich geachtet – die in das kalte Grab nun fahr’n
Sie sind elend, dem Tode nah – überfüllt an Leid und Schmerz
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4. |
Vreveler
04:11
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5. |
Tievelsühtic
03:40
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Lasst herein den wilden Geist,
Lasst euch hüll'n in Dunkelheit.
Lasst euch fall’n in wilden Wahn,
Wollust, Gier und Völlerei!
Teufel tanzen und Geister fliegen
Unzucht mit dem Bock getrieben.
Das Tier im Mensch sei nun befreit.
Der Mensch im Tier zum Monde schreit.
Wo tote Vögel abwärts zieh’n,
sollt ihr sein grimmes Antlitz seh’n.
Tievelsühtic – Wahn sucht Sinn
Tievelsühtic – von Teufeln besessen
Der Bock, er raunt, nun ist‘s vollbracht
Sein schwarzes Licht durchtränkt die Nacht.
Die wachen Augen vom Zauber erhellt
und kein Mensch mehr die Stunden zählt.
Der Erkenntnis hohes Gut gewonnen,
die heißer noch als tausend Sonnen
die Wirklichkeit in Brand versetzt,
den mürben Kern des Seins zerfrisst.
Ob Gott, ob Mensch, ob kriechend Tier, das was ihr liebt verachten wir.
Ob Sonn‘, ob Welt, ob fernster Stern, das was ihr achtet ist uns fern.
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6. |
Verdrieß und Verderben
05:36
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Getauft in Blut
Gesalbt mit Scheiße und Dreck
Gehüllt in Leinen
Geschmückt mit Silber und Gold
Geboren als Unikat
Verkommen zur bloßen Uniform
Verführt wie Ratten
Folgt ihr der lautesten Stimme
Verdriez und Verderben
Garst und Zorn
Verdriez und Verderben
Garst und Zorn
In’s Leben gezwungen
Zum Leiden verdammt
Aller Welten Schmerz
Auf unseren Schultern
Getrieben von Ablehnung
Ruh’n wir in scheinbarer Stille
Als Produkt eurer Dekadenz
entsteigen wir aus schwarzen Schatten
Ihr blendet uns‘re Augen und ihr Licht
und dennoch sehen wir,
dass selbst der heiligste Schein zerbricht.
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7. |
Urgewalt
07:48
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Losgelöst vom Fleische und der Welt
Wandern wir ins Reich der Schwärze,
das ewige Nichts, das alles vereint.
Im Schoße der Mutter geschart
Beschwören wir, was schon immer war.
Dem Klang der Knochen
Folgt der Geruch der Fäulnis
Zerfall der Welten
Nutzlosigkeit im Sein
Müßiggang in Nichtigkeit
Die Klinge des Abgrunds
Aus samenlosen Ursprung
Die Klinge des Abgrunds
Urgewalt der Tiefe
Beschwörung des ewigen Nichts
Was ihr seid, das waren wir. Was wir sind, das werdet ihr.
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